Bei der Erstellung Deiner Website gibt es immer wieder Momente, in denen Du Dir die Frage stellst, welche Farben Du wählen sollst. Das ist wahrscheinlich der Grund, warum Du hier bist. Stell Dir nun vor, diese Farbwahl könnte Deine Besucher dazu bringen, etwas zu kaufen oder Dich zu kontaktieren.
Klingt zu schön, um wahr zu sein? Tja, dann solltest Du den folgenden Beitrag aufmerksam durchlesen.
Denn: Die Farbwahl klingt wie ein harmloses Accessoire auf Deiner Website. Aber eine Studie zeigt, dass für 85 % der Bevölkerung die Farbe den Kauf eines Produkts beeinflusst. Farben haben einen emotionalen Einfluss und beeinflussen unsere Entscheidungen durch ihre Bedeutungen.
Du wirst sagen: Okay, aber welche Bedeutung haben sie? Wie wähle ich sie aus? Oder wie organisiere ich meine Website mit diesen Farben?
Diese Fragen werde ich, so weit mir möglich, im folgenden Artikel beantworten!
… und wenn Du noch nicht überzeugt bist, stell Dir vor, dass Dir Bio-Produkte verkauft werden. Würdest Du eine grüne oder rote Verpackung bevorzugen?
Definiere Deine Farben nach ihrer Bedeutung.
Wenn Du an die Werte und Ideen denkst, die Marken (wie etwa Apple, Coca-Cola oder Deutsche Bahn) repräsentieren, wird Dir klar, wie wichtig die Farbe für das Image einer Marke ist.
Wähle zwei Hauptfarben, die dem Image entsprechen, das Du von Deinem Unternehmen vermitteln möchtest.
Die häufigsten Farben sind:
Weiß (Reinheit, Glück, Jugend, Ermutigung), Schwarz (Formalität, Luxus, Geheimnisse, Glamour), Grau (Unparteilichkeit, Kompromiss, Reife, Ansprüche), Gelb (Wärme, gute Laune, Optimismus, Humor), Rot (Leidenschaft, Wut, Kraft, Geschwindigkeit), Grün (Natur, Gleichgewicht, Wachstum, Erfrischung), Blau (Wissen, Ruhe, Sicherheit, Vertrauen) und Braun (Bodenständigkeit, Seriosität, Durchdachtheit, Vertrauen).
Es gibt natürlich noch viele weitere Farben, aus denen Du wählen kannst. Überlege einfach vorab, welches Gefühl die jeweilige Farbe bei Dir (und bei Deinen Besuchern) auslöst.
Baue Deine Farbpalette auf
Vorabdefinition: Eine Farbpalette stellt die Gesamtheit der Farben dar, Die auf Deiner Website verwendet werden.
Das Ziel der Verwendung einer Palette ist es, bei der Erstellung Deiner Seiten und der Auswahl Deiner Grafiken einheitlich zu sein, um sie in ein mächtiges Werkzeug für die Konversion zu verwandeln. Hier sind vier grundlegende Tipps, um Deine Farbwahl zu verbessern:
1. Eine Dominante wählen
In der Palette, die Du festlegen wirst, wirst Du zwangsläufig helle und dunkle Farben haben. Aber die erste Wahl, die Du treffen musst, ist die für den Hintergrund Deiner Website. Mit einer hellen oder dunklen Dominante.
2. Greife die Farben Deines Logos auf
Dein Logo spielt eine Rolle bei der Wahl Deiner Farben. Es klingt offensichtlich, aber es ist wichtig, dies zu erwähnen.
Um eine Harmonie zu schaffen, ist es notwendig, die Farbe(n), die in Deinem Logo vorhanden sind, zu übernehmen.
3. Achte auf genug Kontrast
Das hier dürfte der wichtigste Tipp für Dein Vorhaben sein! Sorge für einen ausreichenden Kontrast zwischen Deinen Hintergrund- und Textfarben. Dadurch wird Dein Inhalt für Deine Besucher besser lesbar. Ohne ausreichenden Kontrast werden die Nutzer Deiner Seite nichts lesen können und Dein Publikum wird kleiner werden.
4. Spiele mit Nuancen und Ausgewogenheit.
Für eine gute Balance solltest Du die neutralen Farben Deiner Palette regelmäßiger verwenden und dann die kräftigeren, um den Inhalt, den Du anbietest, zu betonen. Zögere nicht, verschiedene Nuancen einer Farbe auszuprobieren, die sowohl neutral als auch kräftig sein können.
Um eine schöne Harmonie zu schaffen, kannst Du im Internet nach Tools suchen. Hier gibt es sogenannte „Palettengeneratoren“, mit denen Du Deine eigene Palette erstellen kannst, indem Du die Farben, die Dich interessieren, eingibst. Das Tool rechnet Dir dann den Kontrastwert aus. Daraus kannst Du ablesen, ob Deine ausgesuchte Farbpalette wirklich für alle Benutzer lesbar sein wird.
Wie viele Farben musst Du festlegen?
Deine Website ist kein Weihnachtsbaum und Du arbeitest auch nicht bei Carlo Colucci. Deshalb musst Du eine Anzahl von Farben festlegen. Grundlegend solltest Du zwischen 4 und 5 Farben auswählen, um alle Elemente Deiner Website abzudecken.
Die Idee ist, jeder Farbe eine Funktion zuzuweisen, um eine grafische Kohärenz und einen logischen Rahmen für Deine Besucher zu schaffen. Überschriften, Texte oder Links sollten eine bestimmte Farbe haben.
2 Hintergrundfarben:
Warum zwei? Um die Bereiche Deiner Website voneinander abzugrenzen und die Farbtöne zu variieren, damit sich Deine Besucher nicht langweilen.
1 Textfarbe:
Die Textfarbe sollte im Gegensatz zur Hintergrundfarbe stehen. Nimm bei einem hellen Hintergrund eine dunkle Textfarbe (und umgekehrt), um einen Kontrast zu schaffen und die Lesbarkeit zu optimieren.
1 Farbe für CTAs und Links:
Die Farbe von Links und CTAs (Call-to-Action/Button) sorgt für Dynamik und Interaktivität auf Deiner Website, da der Besucher an diesen Stellen eine Aktion ausführen wird. Achte darauf, dass Du eine auffällige Farbe wählst, die sich von der Masse abhebt, damit Du überall erkennbar bist.
1 Bonusfarbe für den letzten Schliff:
Du solltest auch eine andere auffällige Farbe wählen, die aber nicht so exzentrisch ist wie die Farbe Deines CTAs. Auf diese Weise wird Dein CTA die Hauptinformation sein, auf die sich Dein Besucher konzentrieren wird.